Bis 2009 rollten in der Tabakfabrik Linz noch Zigaretten vom Fließband. Nach dem Ende der Zigarettenproduktion kaufte die Stadt Linz das rund 38.000 m² große Areal vom damaligen Eigentümer Japan Tobacco International zurück. Das Architekturjuwel sollte Raum für eine Vielfalt an zeitgemäßen kulturellen und wirtschaftlichen Nutzungen bieten. Es ist ein verdichtetes Abbild einer zukünftigen Gesellschaft im Bereich der Arbeits- und Lebenswelten.
Die Fabrik entwickelt sich seit 2015 zu einer urbanen Drehscheibe für kulturelle und kreative Industrien. Sie ist Werkbank, Bühne, Technologielabor. Und vor allem ist sie eines: Ein kollaborativer Konzern. M.O.O.CON ist seit 2015 als Projektmanager an Bord.
Das Konzept der Tabakfabrik Linz umfasst die Idee, verschiedene Unternehmen entlang einer potenziellen Wertschöpfungskette anzusiedeln. Und das alles unabhängig von Reifegrad und Größe einer Organisation. Das Spektrum reicht von Wissenschaft über Kreativleistung bis hin zur Produktion, vom Ein-Personen-Unternehmen über Start-Ups bis hin zu großen Corporates. Rund 130 Organisationen mieten bereits 700 Arbeits- und Wirkplätzen am Areal.
Das kreative Zentrum der heutigen Tabakfabrik ist die "Strada del Start-Up" – die Straße in die digitale Zukunft. Sie ist ein Innovations-Ökosystem auf fast 3.000 m², das Zugang zu Räumen, Veranstaltungen, Netzwerk, Kapital und Talenten gewährt. Sie verbindet digitale Start-Ups mit etablierten Unternehmen, die Kontakt zu innovativen GründerInnen suchen.